Wo das Leben Dich so haben will!

Wie die meisten von Euch wissen, hat es uns zu Mitte 2020 nach Mexico verschlagen. Im Nachgang betrachtet, sollte es genauso kommen. Nur war uns das zu Beginn nicht annähernd bewusst.

Als wir nach 12 Std. Flug am Flughafen in Cancun ankamen und unsere Hunde in Empfang genommen haben, wollten wir so schnell es ging in einen Mietwagen und losfahren. Das ist uns nach fast 2 Std. auch gelungen. Es war bereits fast Mitternacht, als wir zumindest schnell für eine Nacht in der Nähe des Highway eine Unterkunft fanden.

Ein wunderschöner Platz ohne Fenster, typisch einem Dschungelhaus. Als unsere Kinder jedoch eine Vogelspinne direkt an ihrem Bett entdeckten, war klar, dass es dieser Platz nicht sein sollte.

Eingang Tulum

Zurück ins Auto und weiter den Highway entlang. Alle Kinder und Hunde schliefen mittlerweile und es schien so, als fuhr nur noch ein Fahrzeug auf dem Highway. Ich wurde langsam sehr müde und die Konzentration ließ nach. So bemerkte ich auch nicht die recht hohe Temposchwelle am Eingang zu Tulum. Es tat einen riesen Schlag und alle waren plötzlich wach. Auch die mexikanische Polizei, die uns plötzlich auf den Versen war.

Wir wurden angehalten und haben unsere Pässe gezeigt, die vorerst einbehalten wurden. Die Kommunikation lief über die Handys in Spanisch und Englisch. Es war relativ schnell klar, worauf sie abzielten. Willkommen in Mexico! Aufgrund meiner Zeit in Neapel hat mich dies nicht wirklich geschockt und so wurden die Polizei und wir für 50 Dollar (rabattiert von 2.500 USD) schnell Freunde. Sie brachten uns sogar noch in ein Hotel, in dem wir die nächsten 14 Tage verbringen sollten. Da waren wir nun in Tulum. Nicht wirklich geplant, aber das war ja das Schöne.

Wir konnten die folgenden Tage die Stadt und die Umgebung erkunden und fühlten uns wohl, benötigten jedoch eine größere Unterkunft. Die Suche sollte sich als sehr schwierig gestalten. Wir waren mitten in der High-Season und die Mieten für Häuser klommen ins Unermessliche. Wir waren nicht bereit so viel Geld dafür zu bezahlen. Und dennoch war ein Hotel viel zu teuer für 7 Personen und 2 Hunde.

In der Zwischenzeit sind wir mehr und mehr mit den Locals in Kontakt gekommen und fühlten uns sehr verbunden. Wir begannen in Zeremonien einzutauschen, nahmen an Ritualen teil, die sehr tiefgreifend waren. Ein Schamane nahm uns in seine Community auf und wir durften erfahren, welches Wissen darin steckt. Die Maya-Kultur mit seinen alten Ruinen und seiner Geschichte ist dort allgegenwärtig.

Das Haus

Wir hatten bis dato aber immer noch nicht das Problem der Unterkunft gelöst, bis wir eines Tages den Kontakt eines Bauträgers erhalten haben. Interessanterweise lernte Quetzal in Deutschland seine Kunst und baute nun in Tulum Häuser. Und wie es sein sollte, war gerade ein rumänisches Paar dabei sein Haus zu verkaufen. Wir schauten uns das haus an und waren relativ schnell einig.

Wir fühlten, dass diese Zeichen nicht von ungefähr kamen, sondern uns zeigten, dass wir hier in Tulum einiges zu tun haben würden.

Nach einem abenteuerlichen Kauf auf spanisch und englisch, waren wir nun Besitzer eines wundervollen Hauses in Tulum/Mexico.

Unsere Kinder waren auch glücklich, beide Hunde hatten nun Platz und viel Auslauf. So begann die eigentliche Reise erst jetzt nach einigen, stressvollen Wochen. Welche Reise ich damit meine, könnt ihr im nächsten Beitrag weiterlesen…..

 

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