Wir bleiben die Kinder!
Was wir uns als Kinder anmaßen und welche Last wir damit tragen
Ich sehe die Beziehung zu meinen Eltern heute – nach langjähriger, intensiver Arbeit an mir selbst – völlig konträr als noch vor 10 Jahren. Obwohl ich zum damaligen Zeitpunkt bereits ein Erwachsener Mensch war, unabhängig und mit relativ großer räumlicher Distanz zu meinen Eltern, sah ich diese Bindung leider völlig falsch. Ich bin sehr frei erzogen worden, habe viele Freiheiten genossen und bin meinen Eltern heute sehr dankbar dafür.
Diese freie Erziehung hat trotz aller positiven Seiten auch eine weniger Gute: Es hat sich früh abgezeichnet, dass in der Beziehung zu meinen Eltern ich derjenige war, der die Position des „Erwachsenen“ übernahm. Unsere Leben unterscheiden sich grundsätzlich sehr stark und ich habe sehr früh (freiwillig) auf eigenen Beinen stehen dürfen. Ich komme gerne ins „Machen“, habe keine Angst Fehler zu machen und dies hatte zur Folge, dass ich diese Einstellung mit in die Beziehung zu meinen Eltern übertragen habe.
Ich habe eigenmächtig die Verantwortung übernommen und den „Erwachsenen“ dargestellt. Generell sind Eltern oft stolz auf ihre Kinder, wenn Sie diese Eigenständigkeit besitzen. Meine Eltern haben dies nie hinterfragt und sahen diese Situation als völlig normal an. Man sieht dies u.a. auch in der Umarmung zwischen Kind und Vater bzw. Mutter. Die Kinder, egal wie groß Sie sein mögen, sollten ihre Ahnen immer unten an der Hüfte umfassen – der Ahne, sprich die Mutter oder der Vater dürfen das Kind über den Schultern fest umschließen. Tut man dies nicht, entsteht ein Ungleichgewicht, welches diesen Rollentausch manifestiert!
Unsere Ahnen sind für uns Kinder sehr wichtig. Wir sollten uns nicht anmaßen Ihnen zu erklären wie die Welt funktioniert. Zumal wir das „innere Kind“ in uns verlieren. All die Erfahrungen unserer Eltern und das Wissen ihrer Ahnen ist so mächtig und groß, dass wir in Demut davon lernen dürfen. Wir sollten Ihnen aus tiefstem Respekt und tiefster Liebe begegnen. Sie haben uns dieses Leben geschenkt! Ihre Geschichten und die ihrer Vorfahren schwingen mit Ihnen und sind auch in uns.
Wir Kinder glauben oft die Last unserer Eltern tragen zu müssen. Ob es Scheidungskinder sind, die immer versuchen werden ihre Familie wieder zusammenzubringen oder unbewusst ablaufende Prozesse um dem Vater oder der Mutter gefallen bzw. es Ihnen recht machen zu müssen.
Ein solches Ungleichgewicht führt nicht selten zu Krankheiten, die wir vergeblich versuchen zu heilen. Wir verstehen nicht die Ursache und blockieren den gesamten Energiefluss. Ein Arzt hilft in solchen Fällen nur kurzfristig. Eine Heilung sämtlicher Krankheiten ist möglich, wenn wir Kinder diese Ursache auflösen. Wir können unseren Ahnen begegnen auch wenn wir Sie nicht wirklich real vor uns sehen. Es reicht die bis dahin getragene Last sichtbar zu machen, sich dessen bewusst zu sein und sie in Dankbarkeit zurückzugeben. Die Energie arbeitet im gesamten Familiensystem – Alles ist miteinander verbunden.
Solche wunderbare, ur-alte Weisheiten und Zeremonien werden heute noch bei den indigen Völkern praktiziert. Auch bei uns im Westen in dies, dank wundervollen Schamanen, möglich. Es ist ein für viele, neuer Lösungsweg. Wen Du bereit bist Dich zu öffnen, die Verantwortung zu übernehmen und deinen Ahnen zu begegnen, darfst du gerne mit mir Kontakt aufnehmen. Ich begleite Dich auf diesem Weg.